Der Ablauf der Verführung
Seit den späten 90er Jahren (wenn nicht früher) haben Verführungsexperten bzw. Aufreißkünstler den Ablauf einer erfolgreichen Verführungsinteraktion erkannt.
Obwohl es unter den Aufreißkünstlern Variationen gibt, besteht die Interaktion prinzipiell aus den folgenden Phasen:
1 – die Attraktionsphase
2- die Komfort- bzw. Vertrautheitsphase
3- die Abschlussphase
Lassen wir diese Phasen kurz erläutern (in den folgenden Abschnitten werde ich sie ausführlicher behandeln).
Die Attraktionsphase
Diese Phase startet schon in dem Moment in dem die Frau den Mann sieht. Von da an macht sie sich ein Bild von ihm.
Hier geht der Mann auf die Frau zu, spricht sie an und beginnt eine Konversation mit ihr.
In dieser Phase muss er Eindruck machen, weil…
- attraktive Frauen werden oft angesprochen – und von den meisten Männern gelangweilt.
- daher muss er ihr einen Grund geben, warum sie mehr als eine Minute Zeit in ihn investieren sollte.
Um Eindruck zu machen soll der Mann die Konversation mit Energie führen. Das klassische Flirten findet hier Anwendung. Er soll humorvoll und schlagfertig sein. Er darf sie necken und frech sein.
Dabei kann er schon zu erkennen geben, dass er sie sexy findet. Sexuelle Anspielung sorgt auch für gute Spannung.
Nachdem die Frau ihn echt interessant und unterhaltsam findet, führt er die Interaktion in die nächste Phase.
Die Komfortphase (Vertrautheitsphase)
In dieser Phase lernen sich die zwei kennen.
Er zeigt, dass er sich für die Frau als Mensch interessiert, und er verrät ihr auch einiges über ihn. Hiermit wird für Komfort gesorgt – die Frau kann ihm sogar sehr persönliche Sachen anvertrauen.
Sie denkt, „Er ist nicht nur an Sex interessiert. Er schätzt mich als Mensch“ (was auch wahr sein könnte… oder nicht).
Diese Phase kann für den Mann aber zur Falle werden. Wenn die Interaktion in dieser Phase zu lange bleibt, kann die Frau ihn zunehmend als Freund statt als potentiellen Liebhaber kategorisieren! Daher muss der Mann die Interaktion auf ein sexuelles Niveau „eskalieren“.
Die Abschlussphase
Hier wird das Ziel der Interaktion erreicht, „der Handel“ wird abgeschlossen. Es gibt es 3 mögliche Ziele:
- Der „Nummer-Abschluss“: Bedingt auf Zeitdruck, Tageszeit (Tag oder Nacht), Ort, Umgebung und anderen Umstände kann es sein, dass das maximal erreichbare ist, ihre Telefonnummer zu erhalten. Es liegt an den Mann dafür zu sorgen, dass die Nummer „solide“ ist (d.h. die Frau wird seinen Anruf annehmen und sich mit ihm tatsächlich verabreden lassen). Oft ist dieser Abschluss der beste was man bei Tageslicht erwarten darf.
- Der „Kuss-Abschluss“: Dieser Abschluss ist solider als nur der Nummer-Abschluss weil er für mehr Eindruck bei ihr sorgt: Küssen is definitiv sexuell und bringt sie schon auf Gedanken. Wenn er es nicht zum Sex bringen kann (aufgrund der Umstände) oder nicht will, soll er versuchen es mindestens zum Küssen bringen. Nachts soll dies das Minimalziel sein.
- Der „Sex-Abschluss“: Dieser ist, wenn man es bei der ersten Begegnung zum Sex bringen will, optimal. Dann kommt er Tag danach, mit dem er auch umgehen muss. Auf alle Fälle geht das Leben weiter!