Nie um Worte verlegen sein!
Du hast die Komfortphase erreicht und ihr lernt euch richtig kennen. Das heißt aber nicht, dass du aufhören darfst für Attraktion zu sorgen. Wenn dir aber die Worte fehlen und du weißt nicht wie es weiter geht, steht das Spiel auf Messers Schneide. Nach deiner tollen Leistung in der Attraktionsphase wäre das jammerschade!
An dieser Stelle gibt es einfach nicht ausreichend Platz für eine umfassende Behandlung der Gesprächsführungskunst, aber ich werde dir hier wichtige Ansätze vorstellen und ein echt tolles Werk empfehlen.
In der Komfortphase könnt ihr jetzt über Themen sprechen, die du in der Attraktionsphase vermeiden wolltest (sprich: 5 tödliche Fragen). Hier spreche ich nur die 3 typischsten an.
- Wie ihr heißt
- Woher ihr kommt und/oder wohnt
- Was ihr so macht (beruflich oder sonst)
Wie du aber mit diesen Themen umgehst kann entscheidend sein. Du kannst mit ihnen immer noch etwas humorvoll umgehen, aber jetzt musst du auch bereit sein, seriös zu reden.
Vor allem musst du Interesse zeigen und Interesse verursachen.
Interessante, wohl überlegte Fragen machen Eindruck!
Beispiel – Namen:
Frage sie,
- wenn der Name nicht „gewöhnlich“ ist, woher / aus welcher Sprache der Name stammt.
- ob sie weiß, was der Name bedeutet. Wenn keiner von euch das weiß, kannst du ihr Kompliment machen („Es müsste was sehr interessantes bedeuten“) oder sie ein bisschen necken („Ich habe mal gehört, es bedeutet so etwas wie ‚Die, die verrückt nach Sex ist‘.“).
Finde die Herkunft und Bedeutung deines Namens heraus. Dann kannst du erst eine witzige Geschichte deines Namens erzählen, darüber lachen und danach die echte Infos verraten.
Heimatort / Wohnort:
Erzähle ihr etwas Interessantes oder Witziges darüber.
Frage sie – egal welchen Ortes,
- „Was magst du an (Ort) am besten?“ oder „Was vermisst du an (Ort) am meisten?“
- „Nenne mir die 3 wichtigsten Gründe, warum jemand den Ort unbedingt besuchen sollte.“
- „Was an dir ist typisch (Ort)?“
Dein Beruf / deine Beschäftigung
Wenn du ihr einen Beruf (etc.) verrätst, tue es mit stolz. Schäme dich nicht um den Job! (Nochmals zur Erinnerung: der selbstsicherer Mann entschuldigt sich nicht für was er ist!)
Oder wenn du deinen Job nicht magst, sage es ihr ohne Scham (aber mit Witz)!
„… Ich hasse den Job! Oh mein Gott, du kannst es dir nicht vorstellen!“ (Dann nenne ihr ein paar übertrieben schlechte Aspekte.)
Lass ihr aber wissen, dass du Ambitionen und Pläne und hast. Erzähle ihr davon!
Auch ein sehr guter Ansatz:
Sage ihr nicht was du bist (Berater, IT-Techniker, Zimmermann, etc.), sondern… Was du machst.
(z.B. Software-Programmierer)
„Ich schaffe Kommunikationsmittel womit große Konzerne sich über aktuelle internationalen Entwicklungen informieren.“
Ihr Beruf / ihre Beschäftigung
Vergiss langweilige Fragen wie: Gefällt dir den Job? Warum? Seit wie lange?
Sondern Fragen wie:
- Ist das etwas, das du seit du 14 Jahre alt warst immer tun wolltest?
- Was an dem Job bereitet dir den meisten Spaß oder Stolz?
- Welche Eigenschaften müsste man haben um diesen Job hervorragend zu machen?
Solche Fragen sind unerwartet, zeigen Interesse für SIE als Mensch und bringen sie zum Denken. Das gefällt ihr!
Zuhören
Ich habe im oberen Abschnitt Komfortphase schon erwähnt wie wichtig es ist, der Frau zuzuhören, und warum.
Jetzt gebe ich noch einen Grund dafür.
Wenn du zuhörst kann du dann Aussagen von ihr aufgreifen, um das Thema fortzuführen oder einen Themenwechsel einzuführen.
So steuerst du die Konversation und hältst sie im Schwung.
Aufhänger
Mir als Englisch-Muttersprachler war es schwer, einen guten deutschen Begriff für Hook Lead zu finden. Diesen Begriff habe ich von einem anderen Aufreißexperten… oder genauer gesagt: Expertin!
Kezia Noble ist eine echte Fachfrau in Sache Verführen.
Im Zusammenhang mit ihren Aufreißer-Seminaren hat sie auch ein tolles Buch zur Gesprächsführung für Verführer geschrieben: The 10 Hook Lead System.
Mit Hook (Haken) meint man einen Ansatzpunkt worauf man ein Thema „aufhängen“ kann. Mit Lead (Führen) meint man, dass man an diesem Punkt einen Themenwechsel einführen oder ein bestehendes Thema weiterführen kann.
Daher „Aufhänger“
Zu viele Leute aber nutzen Aufhänger kleinen Kalibers. Diese sind z.B. Fragen, die man mit wenigen Worten beantworten kann.
Er: „Gefällt es dir hier?“
Sie: „Ja.“
Er: „Kommst du hierher öfters?“
Sie: „Nein.“